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3. Was sie vermeiden sollten

 

Ob Nachlässigkeit oder Unwissenheit: Mit vermeidbaren Fehlern im Lebenslauf verspielen viele Bewerber ihre Chance. Die häufigsten Fauxpas – wie Sie sie umgehen können und mit welchen Kniffen Sie sich am geschicktesten ins rechte Licht rücken.

Fehler

Tipp

Vorgefertigten Lebenslauf aus der Schublade ziehen.
Das mag Zeit sparen, aber Personalchefs merken sofort, ob sie ein 08/15-Schreiben, das auf jede Stelle passt, in Händen halten.

Nur Unikate verschicken.
Jedes Exemplar sollte individuell erarbeitet und auf die Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle zugeschnitten sein. Dies signalisieren Sie beispielsweise mit branchenspezifischem Fachvokabular.

Lücken in der Biografie.
Ein längerer Zeitraum ohne Angaben, ein so genannter „weißer Fleck“, suggeriert, dass Sie etwas zu verbergen haben.

Karriereknicke oder Pausen schaden nicht, wenn Sie sie schlüssig erklären.
Es muss nachvollziehbar sein, warum Sie zum Beispiel zwischen zwei Jobs vier Monate in Australien waren oder nach einem Jahr Berufspraxis noch ein Philosophiestudium begonnen haben. Wer einmal eine Zeit lang beschäftigungslos war, kann dies mit außerberuflicher Weiterbildung kaschieren. Diese Strategie schützt jedoch nicht vor Nachfragen im Vorstellungsgespräch!

Zu wenig konkrete Angaben über die bisherigen Tätigkeiten.

Die bisherigen Positionen stichpunktartig umreißen.

Keine Belege für angeführte Tätigkeiten.

Alle Angaben durch Zeugnisse etc. belegen. Notfalls so konkret wie möglich umschreiben.

Überflüssige oder ungeschickt formulierte persönliche Angaben.

 

Beim Familienstand Begriffe wie „geschieden“ oder „wieder verheiratet“ vermeiden.

Besser: „verheiratet“ oder „unverheiratet“.

Komplett uninteressant: Vermögensverhältnisse, Gesundheitszustand und Grundschulbesuch.

Weglassen

Angaben zu Glaubensrichtung und politischer oder gewerkschaftlicher Orientierung.

Nur wichtig, wenn Sie sich bei entsprechenden Institutionen (zum Beispiel Kirchen, Parteien) bewerben.

Gewisse ehrenamtliche Aktivitäten können auch kontraproduktiv sein.

Frauenbeauftragte oder im Betriebsrat Aktive könnten als Unruhestifter im Unternehmen interpretiert werden.

 

 

Letzte Kontrolle - Check-up vor dem Abschicken

Bevor Sie Ihren Lebenslauf mit den anderen Bewerbungsunterlagen eintüten, checken Sie ihn noch einmal auf folgende Punkte:
 

Ist der Lebenslauf übersichtlich gegliedert und in sich logisch aufgebaut?

 

Sind die Angaben zur Person vollständig?

 

 Sind die wesentlichen Ausbildungsabschnitte dargestellt?

 

 Gibt es Lücken in der Abfolge? 

 

 Wird die jetzige Position knapp und anschaulich beschrieben?

 

 Lassen sich für die angestrebte Stelle Studienschwerpunkte erkennen?

 

 Sind spezielle Lehrgänge und Erfahrungen erwähnt?

 

 Decken sich die Angaben mit den übrigen Bewerbungsunterlagen?

 

 Sind die angegebenen Tätigkeiten belegt?

 

   

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