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2. Was zu beachten ist

 

2.1. Pünktlichkeit

 

Seien Sie pünktlich! Nicht zu spät und nicht zu früh. Ihr Gesprächspartner hat seinen Tag geplant und misst Sie am ersten persönlichen Kontakt: an Ihrer Pünktlichkeit. Wichtig: Rechnen Sie bei einem langen Anreiseweg genug Zeit ein. Es gibt keine schlechtere Ausgangslage als gehetzt in ein Gespräch zu kommen, das über Ihre Zukunft entscheiden soll.

 

2.2. Kleidung

 

Gepflegtes Auftreten ist ein Muss! Ziehen Sie sich der Stelle entsprechend lieber  „etwas zu gut“, als  „etwas zu schlecht“ an. Sie bezeugen damit Respekt vor Ihren Gesprächspartnern.

 

2.3. Körperhaltung

 

Der erfahrene Interviewer wählt die Sitzordnung so, dass immer der ganze Körper des Bewerbers einsehbar ist. Der Interviewer achtet auf die Körpersprache, Aufbau und  Logik von Aussagen, Sprechart, Lautstärke, Deutlichkeit usw. Sitzen Sie entspannt aber nicht zu lässig. Lächeln Sie, wenn Sie dem Interviewer begegnen.

 

2.4. Gesprächsablauf

 

Beim Vorstellungsgespräch selbst müssen Sie unbedingt natürlich bleiben. Versuchen Sie nicht, etwas vorzuspielen, was Ihnen ohnehin niemand abnimmt.

 

2.5. Was ist sonst noch zu beachten?

 

Die «üblichen Unterlagen» sind etwas leichter nachzuvollziehen als die «kompletten schriftlichen Unterlagen», denn diese können neben Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Berufs- und Weiterbildungsdiplomen und Arbeitszeugnissen sowie den Referenzangaben zusätzlich eine Handschriftenprobe verlangen oder vielleicht ein Leumundszeugnis oder, noch aufwendiger, sämtliche Schulzeugnisse. Sie sollten sich für die Präsentation Zeit lassen und die geforderten Unterlagen sorgfältig erarbeiten oder das ganze dem eigenen Personalberater überlassen. Eine Bewerbung ist kein Pokerspiel: Sachlichkeit kommt bei den Personalverantwortlichen besser an als ein übertriebener Auftritt. Man sollte sich realistisch einschätzen. Personalverantwortliche legen vor altern Wert auf klare, sachliche und präzise Information. Wenn Sie unsicher sind, was ein Stelleninserat  in der schriftlichen Bewerbung verlangt, sollte und darf man ungeniert nachfragen. Bei aller Sachlichkeit muss eine Bewerbung nicht trocken sein. Aber auch wenn man Kreativität einsetzt, spielt der Empfänger eine Rolle. Bei allen Tipps und Tricks: Auf dem Weg zum Traumjob kommt es nicht zuletzt auf den Durchhaltewillen und die Sorgfalt an. Sie können sich auf ein Stelleninserat bewerben oder auch spontan eingereicht werden. Das führt aber nur zum Ziel, wenn der Bewerber bei der kontaktierten Firma offene Türen einrennt und dem gesuchten Arbeitnehmerprofil entspricht. Besser ist es in diesem Fall, auf bestehende Netzwerke oder Kontakte innerhalb des Betriebs, zurückzugreifen und sich im richtigen Moment ins Gespräch zu bringen. Der erste Kontakt zählt. Die schriftliche Bewerbung ist der erste Kontakt zwischen einer Firma und ihrem neuen Arbeitnehmer. Hier fällt die Vorentscheidung über die Einstellung. Entsprechend sorgfältig sollte sie vorbereitet und aufgesetzt werden. Unadressierte Serienbriefe oder Kaffeeränder auf den Unterlagen sind nicht eben förderlich. Erfolgt die Bewerbung auf ein Inserat hin, sollte sie auf die geforderten Qualifikationen näher eingehen.

 

2.6. Keine Romane, nur das Wesentliche!

 

In einem Punkt sind sich die Personalverantwortlichen einig: Sie wollen sich in kurzer Zeit ein möglichst umfassendes Bild vom Bewerber oder der Bewerberin machen können. Was sind nun die objektiven Gesichtspunkte?

 

-         Das Begleitschreiben muss klarmachen, weshalb der/die BewerberIn gerade bei "dieser Firma" arbeiten will

-         wenn die erste Seite einer Bewerbung überzeugt, ist schon viel gewonnen

-         keine Romane schreiben, zeigt das Wesentliche 

-         oder machen Sie sich die ganze Sache einfach und wenden Sie sich an Ihren Personalberater 

Kommt es zu einem Vorstellungsgespräch, sollte noch nicht gleich der Champagner kaltgestellt werden. Die Einladung zum Interview bedeutet zwar in jedem Fall, dass die Bewerbung auf konkretes Interesse gestoßen ist. Doch noch sind verschiedene Hürden zu überwinden, geht es doch darum, den guten Eindruck der schriftlichen Bewerbung zu vertiefen. Das Vorstellungsgespräch stellt meistens noch eine Auswahl zwischen mehreren Bewerbern dar und daher ist auch einmal eine Absage möglich.

 

2.7. Absagen

 

Absagen müssen Sie verkraften lernen. Auch wenn eine Bewerbung nicht erfolgreich war, gilt es, das eigene Selbstwertgefühl nicht in den Keller sinken zu lassen. Viel eher sollte die eigene Strategie bei der Jobsuche laufend überprüft und verfeinert werden. Hilfreich sind die verschiedenen Beratungsangebote die von spezialisierten Firmen, Stellenvermittlungen, Berufsberatern oder dem Arbeitsamt angeboten werden. Erlaubt sind auch Emotionen. Das wichtigste Argument zugunsten einer Bewerberin oder eines Bewerbers ist - neben der erforderlichen Qualifikation - das persönliche Engagement. 

 

 

                                                                                                                         

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